Manchmal sind es Details, die zum Erfolg beitragen: Beispielsweise richtig geschriebene Texte! Lesen Sie Ihren Text daher einfach noch einmal Korrektur und/oder lassen ihn Korrektur lesen. Und nutzen dazu die hier genannten Tipps. Danach können Sie Ihr Werk ganz entspannt Ihrem (Wunsch-)Kunden senden, Journalisten übermitteln oder anderweitig veröffentlichen. ;)
(Foto: Pixabay / Unsplash)

Geschriebenes wirkt anders als Gesprochenes

Warum lohnt sich die Zeit und Mühe? – Ganz einfach: Hier eine E-Mail, dort ein Facebook-Post und dazwischen ein kurzer Artikel: Wir konsumieren täglich auf vielfältige Weise Geschriebenes – davon sehr viel “nebenbei” und somit nur flüchtig. Dennoch hat das geschriebene Wort einfach mehr “Gewicht” als uns oft bewusst ist.

Das Geschriebene konserviert und transportiert gleichermaßen,
wer wir sind und für was wir stehen.

Kein Wunder, dass der Geist, sich zunächst auf den offensichtlichen Inhalt, die Botschaft, stürzt. Wie so oft am Tag gleiten also die Augen die Zeilen entlang … und bleiben plötzlich an einer Setlle hängen… MOOOMENT! SO schreibt man doch nicht “Stelle”??? Genau!

“Ich werd’ da noch mal nachhacken” – Autsch!

Manche Schreibweisen mögen hie und da auftauchen, stimmen deswegen aber noch lange nicht. Ein Beispiel, das mir in letzter Zeit wieder häufiger begegnet: “Ich werd’ da noch mal nachhacken!” Nur: Die Version “hackt” mit “c” ist verwandt mit dem Wort “hacken” – also zerteilen – und müsste daher auch schnell gesprochen werden. Die langsam ausgesprochene und richtige Weise “nachhaken” ist Umgangssprache und bezeichnet den Wunsch, jemanden in seiner Rede zu unterbrechen, um ihm noch eine (weitere) Frage zu stellen. Das klingt doch schon viel höflicher und harmloser, nicht? ;)

Dass “haken” und “hacken” auch in anderen Zusammenhängen einmal gerne durcheinander gewirbelt werden, kann zu unfreiwilliger Komik führen. Oder haben Sie schon einmal “gehaktes Soja” – also Soja mit Haken gesehen? (Wenn Sie spontan noch weitere teilweise lustige Wort-Erklärungen mögen: Hier lesen Sie die entsprechende Folge des Zwiebelfisches von Spiegel Online.)

Aus diesem Grunde hier für Sie einige sturmerprobte Tipps:

Tipps für Ihre eigenen “Korrektur-Runden”

+ Drucken Sie Ihren Text aus und lesen Sie ihn dann Korrektur. Am Bildschirm lesen ist für Ihre Augen viel anstrengender, als Gedrucktes zu überprüfen. Ihnen werden auf diese Weise womöglich Kleinigkeiten auffallen, die Ihnen sonst entgangen wären.

+ Nehmen Sie sich – wenn möglich – Zeit. Schon eine kleine Lese-Pause oder eine andere Tätigkeit zwischendurch kann dazu führen, dass Sie beim erneuten Korrektur lesen Fehler direkt erkennen. Auch ein Weiterlesen am nächsten Morgen kann dazu beitragen, dass Sie wirklich alle “Fehlerkobolde” entdecken und Ihnen keiner entwischt. Vielleicht fällt Ihnen dabei spontan sogar noch eine elegante neue Formulierung für die Textstelle ein, die Ihnen am Vortag einiges Kopfzerbrechen bereitet hatte.

+ Arbeiten Sie sich Stück für Stück durch Ihren Text und lesen Sie in mehreren Runden. Wie das ganz genau aussehen kann, zeige ich Ihnen dieser Folge der “PR-Werkstatt”.

+ Nutzen Sie eine einheitliche Schreibweise und Benennung. Gerade wenn Sie zwischen zwei korrekten Schreib-Varianten wählen können: Achten Sie darauf, dass Sie im Text bei Ihrer gewählten Variante bleiben. (Also: Einmal “Schreib-Variante” – immer “Schreib-Variante” mit Bindestrich. ;) )

+ Nutzen Sie gegebenenfalls gute Hilfsmittel. Manchmal weiß man einfach, was man ausdrücken möchte, aber die richtige Art und Weise ist nicht klar. In so einem Fall immer hilfreich: Ein kurzer Blick in den Klassiker – den Duden. Bei ganz kniffligen Fällen können Sie sich auch an die Sprachberatung des Duden wenden.

+ Wie wäre es mit Alternativen? Wenn Sie trotz Blick in ein Wörterbuch sich nicht wirklich sicher fühlen, einfach zu wenig Zeit haben oder feststellen, dass Sie einen Begriff zu oft verwendet haben: Nutzen Sie einen guten Thesaurus, um sich nach schicken Synonymen umzusehen. So können Sie ganz galant die schwierige Textstelle umschiffen und gleichzeitig Ihren Lesern noch mehr Abwechslung bieten.

Wann Sie besser Korrektur lesen lassen

Sie haben Ihren Text aufmerksam durchgesehen und die Kleinigkeiten in Ordnung gebracht? Prima! Dann kann Ihr Text ja jetzt an die Öffentlichkeit. … Oder doch noch nicht?!?

Manchmal lohnt es sich, davor noch einen Schritt weiter zu gehen und einen zweiten Menschen Korrektur lesen zu lassen. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Ihre Leser “sprachsensibel*” sind und beruflich mit Sprache und Schrift arbeiten – wie etwa Journalisten, Wissenschaftler oder Web-Designer und Grafiker. Und bei Ihren Lieblingskunden möchten Sie sicher auch prima ankommen. ;)

Lassen Sie daher zur Sicherheit Korrektur lesen:

+ Ihre Website – gerade die Titelseite, Seitennamen, “Über mich”, etc.
+ Informationen zu Ihren skalierten Programmen
+ Presse-Informationen und Aussendungen an die Medien
+ Gastartikel und Fachbeiträge
+ Maßgeschneiderte Angebote und Konzepte für Ihre Kunden
+ …

Wie Sie sehen, kann Ihnen das Korrektur lesen lassen vor allem in zwei Fällen gute Dienste leisten – bei:

+ prominent und langfristig präsenten Informationen
und bei
+ besonders wichtigen Texten/Dokumenten/Projekten

Nutzen Sie also Ihre Chancen und schauen Sie Ihre Texte noch einmal mit “frischen Augen” an – es lohnt sich!

Ich wünsche Ihnen in jedem Fall leichtes Schreiben und viel Erfolg mit Ihren richtig guten Texten!

Ihre

Petra von Schenck

P.S.: *”sprachsensibel” ist meine eigene Wortschöpfung. Ich dachte mir, dass Sie mit ihr vielleicht noch leichter erfassen und sich merken können, was ich an dieser Stelle ausdrücken möchte. ;)

P.S.S.: Auch Profis sind nicht vor Schreibfehlern gefeit. Falls Ihnen also ein solcher meinerseits ins Auge fällt, lassen Sie es mich gerne wissen.

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